Sein, die wir sind

Kommentar 4 zu Update Dezember


Das Kind in der Krippe ist kein Ideologe und kein Demagoge, es ist, was es ist. Es weiß von den Geschäften – auch der religiösen Art – nichts. Für die Welt war und ist es uninteressant, ist nur ein Kind. Und doch wollte Herodes es sicherheitshalber umbringen. So machen es die Herren der Welt. Ein „potentieller Terrorist“ musste ausgeschaltet werden, das werden wir doch wohl verstehen und mit unseren Steuern finanzieren…

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, rein und einfach, unschuldig und unideologisch, kommt ihr nie auch nur in die Nähe der Wirklichkeit und der Wahrheit, die ihre Beschreibung ist. Aber ich rufe euch von der Seite der Wirklichkeit und vom Thron der Gnade aus, zu kommen und zu staunen und neue Menschen zu werden, die unter der Gnade und in der Wahrheit leben.


Die Einladung an Weihnachten besteht darin, zu diesem Kind an die Krippe zu kommen. Es ist einfach ein neugeborenes Kind, an ihm ist nichts „Heiliges“ und „Religiöses“. Es ist, was es ist und das macht den Unterscheid zu uns, die nicht sind, was sie sind. Jesus würde tatsächlich bleiben, der er ist und sich dem Zugriff all der ideologischen Fremdbestimmungen, ob von Familie und Schule, Dorf und Freunden, später von all den Ansichten der Jünger, Pharisäer, Schriftgelehrten und Hohepriestern über ihn, wenn er denn der Messias sei, entziehen. Ein Wunder ohnegleichen!

Wir haben unsere Wahrheit längst vergessen, verraten und verkauft, spielen Rollen und tragen Masken, um allen zu gefallen und „cool“ zu sein, aber das sind wir nicht. Wir sind eben überhaupt nicht. Der Preis der Sünde ist der Tod: das Nicht-Sein.

Jesus ist, der er ist und er bleibt es bis zum Ende. Er gibt dem Teufel keinen Raum, er spielt keine Spielchen, er sagt nicht das eine und tut dann was ganz anderes, er ist echt. In seiner Gegenwart fällt es uns wie Schuppen von den Augen: Wir sind nicht, die wir sind, wir haben auch keine Ahnung, wie wir uns wiederfinden könnten. Der äußere und der innere Betrug sind ja dermaßen raffiniert und perfektioniert, wir sind verwirrt und verirrt wie Kinder im Wald, die eigentlich nur noch Panik haben und sich in eine Traumwelt flüchten, um zu überleben.

O wenn wir nur zu diesem Kind kommen und baden in seiner Unschuld und Reinheit, dass auch wir wieder zu unserem Anfang zurückfinden und werden, die wir sind. In den Augen dieses Kindes finden wir nicht den Hauch von Beurteilung und Verurteilung. Nein, es sieht uns und nimmt uns genau so wie wir sind. Da kommt die große Freude über uns und wir entspannen und stabilisieren uns an der Seite von Jesus, der wirklich und wahrhaftig der ist, der er ist. All die religiösen Übertünchungen und Übergriffe müssen beiseitegelegt werden, um Jesus sein zu lassen, der er ist, sonst sind wir gänzlich verloren. Denn er ist unser Anker.