Die „alte Welt“, wie wir sie gewohnt waren, bricht in sich zusammen. Dominosteinen gleich. Dann alles hängt miteinander zusammen. Fahren die Containerschiffe aus Asien nicht, stehen hier die Produktionsbänder still. Geschäfte schließen, Arbeiter werden entlassen, usw.
Es ist eine psychische Zermürbung im Gange, die immer existentiellere Formen annimmt. Kurzarbeit, Inflation, Lieferketten unterbrochen, Insolvenz, Gas- und Ölembargo… Hunger und Blackout drohen – und alles galoppiert schwindsüchtig in atemberaubender Geschwindigkeit voran. Kein Tag ohne neue Hiobsbotschaften.
Die Erosion der gesellschaftlichen Verbundenheit, der Verlust von „Zukunft und Hoffnung“, die jahrlange Bombardierung mit Stress auf allen Gebieten, aber besonders im Zusammenhang mit der Pandemie und nun dem eskalierenden Krieg – um nur zwei Großbrandherde zu nennen -, ist offensichtlich.
Psychische sowie physische Krankheiten schießen durch die Decke. Unter der Decke der ewig beschwichtigenden Medien, die suggerieren, irgendwer habe noch irgendwas „im Griff“, ist die Selbstzerstörung des Systems in vollem Gange. Babylon ist gefallen! Da helfen auch nicht weitere hunderte von Milliarden, die eilig gedruckt werden.
Was tun, wenn Mammon, auf den die komplette Welt gebaut wurde, nicht mehr funktioniert? Wenn die Börsen „crashen“ und die globale Geschäftsmatrix kollabiert? Wo sind wir dann? Viele kommen dann im „Nichts“ an. Alles auf Anfang.
Als Christen wissen wir, dass dieses „Nichts“ der Ausgangspunkt von „Allem“ ist. Gott erschuf die Welt aus jenem „Nichts“, welches offenbar eine enorme Potenz bzw. Macht hat. Er tat es nicht auf Rechnung. Das Paradies ist unschätzbar wertvoll und unverkäuflich – wie alles Himmlische. Gott erschuf aus dem Chaos und der Leere heraus Eden. Und er vollbrachte das nicht durch Kredite, sondern mittels WORTEN. In sieben Tagen. So schnell kann es gehen!
Er sah die Möglichkeiten, die das Chaos bietet, nahm die „Substanz der Leere“ und des „Tohuwabohu“ und sagte ihr, was sie tun soll! Und sie tat es… Das ist göttlich genial! Der Geist benutze den „Schrott“, um ihn zu transformieren. Und so wurde die Leere zur Fülle, das Chaos zur lebendigen Ordnung der Natur, die Wüste zum Paradies. Der Untergang wurde der Ausgangspunkt für den Aufgang, der Tod das Mittel zur Auferstehung.
Alles das ist uns Christen bekannt und vertraut. Warum also sollten auch wir uns vor Furcht zermürben und das Alte krampfhaft festhalten? Sind wir so eingenorded von Babylon, dass wir einen Exodus aus seiner Matrix weder denken noch wollen können? Beten wir Gott in unser Geschäft hinein, während er uns rausholen will, um uns ins „gelobte Land“ zu verfrachten?
Wenn „Mose“ erneut auftaucht und sich mit den „Herren der Welt“ anlegt, wie werden wir mit ihm umgehen? Und so sicher wie das „Amen in der Kirche“ wird er kommen und ist schon da. Alles kommt wieder. Was war, wird sein. Uns wurde es mit der Bibel längst vorgelegt, damit wir sehen, wie sich die Dinge zyklisch wiederholen.
Was wir m. E. dringender brauchen denn je, ist eine „Vision von Eden“. Denn Babylon ist gefallen und das Paradies steht vor der Tür – der Tür unseres Herzens. Dort klopft es an, ob wir ihm wohl aufmachen, um es eintreten zu lassen, damit es uns erleuchtet. „Es werde Licht!“ war und ist immer der Anfang des Anfangs. Im Licht des Heiligen Geistes können wir den nächsten Schritt der Heilung, Verwandlung und des „Weges aus Babylon heraus“ und „durch die Wüste“ erkennen. Und an der Hand Jesu können wir den Mut aufbringen, diesen nächsten Schritt hinaus und hinein zu tun – der Zukunft entgegen.