Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann weckt er den Eifer. Er erhebt einen Schlachtruf, ja, ein gellendes Feldgeschrei, er beweist sich als Held gegen seine Feinde. (Jesaja 42,13)
Gott erhebt ein „gellendes Feldgeschrei“? So stellen wir ihn uns in der Regel nicht vor. Aber so ist er. Er sitzt nicht ganz so passiv auf seinem Thron, wie wir das häufig gepredigt bekommen haben und lässt sich einfach nur anbeten. Wenn er nicht gerade Buch über unsere Sünden führt…
Es kommt die Zeit, wo die Diplomatie endet und genug geredet wurde! Gott kennt die Herzen und Motive, er kennt die Fakten, er weiß, was wirklich los ist und wohin die Reise geht. Alles im Universum muss zu einem Ausgleich kommen und darum die Abweichung von der Wirklichkeit (was das Wesen der „Sünde“ ist) zu ihrer Zeit korrigiert werden. Das kann uns trösten. Denn die Zeit der großen Korrektur ist gekommen.
Alles im Himmel und auf Erden hat seine gegebene Position, sein Maß, seine Ordnung und die Autorität dafür, diesen Platz zu halten und seine Aufgabe zu erfüllen. Wird diese Grenze verletzt, ist es gefährlich und ungerecht. Aber wer sorgt für unser Recht? Hier kommt Gott als RICHTER ins Spiel, dem es keineswegs um die endlose Sündenkontrolle geht, sondern um die Etablierung, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung von Recht – und zwar dem Recht von jedem und allem. Das ist tröstlich, denn wer ist schon bereit und in der Lage dazu, unseren Rechtsstreit zu führen?
Aufgrund der Prägung meiner Kindheit fühlte ich mich stets unterlegen und rechtlos. Gott brauchte lange, um mir klarzumachen, dass auch ich – wie jedes Teil im Universum – ein bestimmtes Recht habe, aber es dauerte, bis ich das begreifen konnte. Danach begann ich Gott als den Richter nicht mehr zu fürchten, sondern anzunehmen, denn er schafft mir Recht. Wie oft ich das erlebt habe, dass ich gelassen bleiben konnte, weil er mir in Bezug auf jene, die meine Grenzen überschritten und mich für ihre Zwecke instrumentalisieren wollten und mich dann, wenn ich „Nein!“ sagte, diffamierten, Beistand leistete und mich auf seine Weise verteidigte und rehabilitierte, kann ich nicht zählen. Frieden ist nur auf der Basis von Gerechtigkeit möglich. Und Gott will uns in seinen mächtigen Frieden (Schalom) tauchen, also führt er auch unseren Rechtsstreit.
Zurzeit gehen wir m. E. durch eine planetare Phase gewaltiger Konflikte. Die so genannte „Neue Weltordnung“ will ihre durch und durch korrupte Machtstruktur allumfassend etablieren, Gott aber will sie entmachten und verbrennen. An der Stelle des „Hauses der Entrechtung“ und „Geschäfte Babylons“ entsteht gerade ein „Haus des Gerichts“, das alle und alles richten wird, damit es auf seinen gottgegebenen Platz kommt und dort in Frieden seinen Teil zum Ganzen beiträgt.
Das Gericht geht bereits seit vielen Jahren durch die Gemeinde, damit sie wieder das „Haus Gottes“ genannt werden kann. Unendlich viele Prozesse der inneren Reinigung sowie Wiederherstellung der Präsenz Gottes IN UNS sind gelaufen und setzen sich fort. Aber der Tiefpunkt liegt hinter uns, wir steigen glücklicherweise wieder auf.
Manche Gemeinden hat das „Gerechtwerden“ komplett zerlegt, andere ringen um ihren Bestand. Aber nur Menschen, die selbst ein Haus Gottes geworden sind, gegründet in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist (Rö 14,17), können gemeinsam entsprechende Gemeinden bilden. Das ist ganz logisch.
WIE Gott uns wahrhaftig in die machtvolle Reich-Gottes-Variante von Gerechtigkeit, Frieden und Freude taucht, die auch stabil bleibt und die Welt in ihrer Zerrüttung erreichen kann, damit die Völker ihre Wohnung aus dem einen Haus in das andere verlegen mögen, kann nicht in wenigen Punkten gesagt werden. Es ist eine geistliche Revolution, der ich mich verpflichtet fühle und der alle meine Bücher dienen. Insbesondere das gerade erscheinende Paket aus Buch + Kurs + Videoserie der „Geheimnisse der Kraft“.