Frucht bringen 5

„Hierin wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.“ (Johannes 15,8)

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In Offenbarung 2 lässt Jesus der Gemeinde in Ephesus einen Brief schreiben, in dem er zunächst die Leistungen der Gemeinde anerkennt: „Ich kenne Deine Werke…“. Bis zum Vers 3 ist man sehr beeindruckt von dieser Gemeinde und erwartet, daß sie für die so treu erbrachte Leistung nun eine himmlische Auszeichnung empfängt. Und vielleicht sogar als leuchtendes Vorbild für andere Gemeinden hingestellt wird. In unseren Augen ist die Frucht eben die Leistung. Da trifft einen der Vers 4 wie eine kalte Dusche:

„Aber ich habe gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast! Tu Buße!“

   Dass Kennzeichen wahrer Jünger ist, daß sie Jesus so sehr lieben, daß sie ihn durch die Liebe kennen. So gut kennen, dass sie genau merken, wann etwas von Jesus ist und wann nur frommes Getue. Die Frucht ihres Lebens ist nicht, was sie alles tun, sondern daß sie zur Seite treten und Jesus tun lassen, was immer ER tun will. Ihre Konzentration ist gerichtet auf „in Jesus bleiben“ und nicht auf die Erfüllung eines umfangreichen christlichen Programms.