Wer sind wir eigentlich?

9 Punkte zur neuen Identität

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1. Wir sind die, die von Sehnsucht nach Jesus getrieben sind. Die Kirche, die sich dadurch bildet, ist die Braut.

2. Wir sind die, die dafür durch eine Menge Leiden gegangen sind, weil die Nachfolge Jesu in kein frommes System passt, sondern es sprengt. Wir sind bereit geworden, für die Wahrheit und unsere Integrität zu leiden. Wir sind öfter mal fast verrückt geworden und kennen es, verstoßen und geächtet zu werden und sehr einsam zu sein, weil wir nicht Besucher sondern Jünger sein wollen. Wir wollen keine „Hure“ mehr bleiben, die Gott nur zu eigenen Zwecken benutzt, sondern die Braut, die ihn liebt von ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzer Kraft und allem Verstand. Dieses Verlangen treibt uns – und darin haben wir Herzenseinheit.

3. Wir sind die, die nicht mehr an das institutionelle Kirchen-System als passendes Gefäß für den Glauben glauben. Dies ist eine große Herausforderung. Wir suchen nicht noch mehr Richtigkeit, sondern mehr LEBEN. Das Leben kann man nicht veranstalten.

4. Wir gehen in den Spuren der Reformatoren und Erweckungsprediger. Das ist toll, aber auch schwer. Uns fehlen die geistlichen Väter und Mütter, die uns auf dem Weg zu mehr Reife begleiten – wir müssen sie selber werden.

Die Frage kommt immer wieder zu uns: Wer sind wir, dass wir eine neue „Reformation“ wagen? Aber unser Herz lässt uns keine Wahl. Darin haben wir Einheit.

5. Wir sind die, die nach unbedingter Wahrhaftigkeit streben und keine Lust mehr auf religiöse Spielchen haben. Wir haben erkannt, dass wir „wie die Kinder werden müssen, sonst können wir das Reich Gottes nicht sehen.“ Gott führt uns den Weg zurück zu einer naiven Einfachheit, Direktheit und Vertrautheit.

6. Wir sind die, die ein ganzheitliches Christsein anstreben, alltagstauglich und 24/7. Wir verlangen nach der Salbung der Jüngerschaft. Wir überwinden die Trennungen von Heiligem Sonntag und profanem Alltag.

7. Wir sind die, die an die Grenzen gehen (Grenzgänger) – nur dort geschehen Grenzerfahrungen und Grenzerweiterung.

8. Wir sind die, die in den Kellern beten, die „Schattenkirche“, die im Verborgenen gebildet und geformt wird. Sie bewegt sich unter dem Radar der Sichtbarkeit/Öffentlichkeit und Verfasstheit.

9. Wir sind die „Armee Davids“, die sich in der Wüste sammelt. Dort lernen wir, „die Kämpfe des Herrn zu kämpfen“.