„Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen, und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht.“ (Lukas 21,34)
Angesichts der Endzeit-Krisen ist es einerseits verständlich, darauf mit „Essen und Trinken“ zu reagieren und sich an die täglichen Sorgen zu verlieren. Eine andere Bibelstelle sagt es so: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!“ (1Kor 15,32) Es beschreibt die Position der Hoffnungslosen, derer, die um kein Leben nach dem Tod wissen, die nur sich und ihr kurzes Leben haben und dann ist Schluss. Die wollen sich nicht mit irgendwelchen „Endzeiten“ herumschlagen und nicht „nüchtern und besonnen“ sein, sondern reinhauen und genießen, was geht.
Wir aber wissen um ein ewiges Leben, in dessen Licht all die irdischen Bedrängnisse und Katastrophen relativ sind.
Wir aber wissen, dass Gott selbst in unseren Herzen wohnen kann und möchte. Wir haben ein Heiligtum in uns! Wir können es ignorieren, voll Götzen packen und seine Heiligkeit schänden mit allerlei Abartigkeiten, die grad im Trend sind. Wir können es „beschweren“ mit Sorgen, Stress, Betäubung und Konsum. Wir können es verraten und verkaufen, vergessen und verbittern.
Wie wir mit unserem Herzen umgehen, ist häufig ein guter Spiegel dafür, wie wir mit Gott umgehen.
Um in den schweren Zeiten durchzukommen, brauchen wir ein Herz, das die Nähe zu Gott kultiviert, die Gegenwart Gottes praktiziert. In der Gnade badet.
Wenn uns Gott groß wird, wird uns die Welt automatisch klein. Wenn wir „in Gott sind und Gott in uns“, dann sehen wir die Endzeit ganz anders an: Sie wird uns zu einer Zeit voller Möglichkeiten und Chancen, voller Offenbarung und Wundern. Denn ohne geht es ja auch nicht.
Der Heilige Geist ist ja sowas von clever und kreativ! Wo andere „nichts“ sehen, sehen wir in seinem Licht „alles“. Wir sind zwar in der Welt, aber nicht von der Welt. Wir sind in ihr die Botschafter eines anderen Reiches. Alles ist daran gelegen, mit diesem „anderen Reich“ so weit identifiziert zu sein, dass wir die Welt überwinden. Ständig.
Die Welt will, dass wir unser Herz verlieren, der Heilige Geist will, dass wir es mit Ausharren und Übung BEWAHREN.