Heiliger Freimut

Kommentar 3 zu PU November


Diese Hoffnung haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs hineinreicht, wohin Jesus für uns gegangen ist… (Hebr. 6,19-20a)

Eure Verankerung in mir und im Heiligtum muss stabil sein, damit ihr nicht fortgerissen werdet, sondern euer Schiff stabil halten könnt. An diese Stabilisierung arbeitet der Geist mit Nachdruck. Allerlei Themen von Konferenzen in diesem und den kommenden Monaten werden zurückgestellt, um – wie im letzten Update schon gesagt – „Entspannungs-Konferenzen“ und ebenso „Stabilitäts-Konferenzen“ abzuhalten. Diese können sehr mächtig und wahre geistliche Explosionen sein. Eure Häuser und Versammlungsräume werden zu Orten der Kraft und des Lichts.


Ein Anker ist in stürmischen Zeiten unerlässlich, aber die Frage ist, wo wir ihn hinwerfen. In den Himmel oder in die Welt? In die Gnade oder in das Geld?

Wenn die Angst in der Welt zunimmt, die Ideologisierung auf Teufel komm raus vorangetrieben wird, bis alles in Scherben liegt, dann brauchen wir als Gemeinde einen starken Halt im Heiligtum. DORT sind wir Zuhause – mit Christus. Wir versuchen nicht alles, um ihn herunterzuholen, sondern wir kommen hinauf und stehen mit Jesus am heiligen Ort, wo unsere Seele sich entspannt und stabilisiert. Wir handeln nicht von der Welt her, getrieben von ihrem Wahnsinn, sondern vom Himmel her, getrieben vom Geist. Wir orientieren uns nicht an den Umständen, sondern an der Heiligkeit, die sich uns im Heiligtum mitteilt und erfahren lässt, wie anders alles laufen und sein kann, als wir meinen und denken.

Der Begriff „Stabilitäts-Konferenz“ gefällt mir sehr gut. Er zeigt, dass es nicht immer um Themen bzw. Wissen, sondern um Zustände geht. Und unser Zustand soll „stabil“ sein.

Die Entspannung und Stabilisierung wiederum bilden einen Rahmen für wahre „Explosionen im Geist“. Die Kraft Gottes durchströmt und regeneriert uns im Heiligtum dermaßen, dass wir schier „in die Luft gehen“ und unsere Versammlungsräume vor Licht und Power erbeben. Das lässt an das Gebet der Gemeinde in Apostelgeschichte 4 denken, wo die Erde bebte:

Und als sie gebetet hatten, bebte die Erde, wo sie versammelt waren und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

Freimütigkeit, das ist Furchtlosigkeit, das Gegenteil von eingeschüchtert sein. Es ist Unbeeindrucktsein von dem Gerede und Getue der Leute, auch der „Oberen“; der Mut, den Mund aufzumachen und nicht zu allem zu schweigen. Entwaffnende Ehrlichkeit. Das können wir sehr gut brauchen! Gerade in angespannten Zeiten mit diesem immensen ideologischen Druck wie heute.