Die Studenten haben den Grundkurs Philosophie gewählt und warten gespannt auf ihren Dozenten. Der erscheint und stellt ein leeres Einmachglas auf den Tisch. Aus seiner Tasche holt er einige Steine und füllt sie in das Glas, bis kein weiterer mehr Platz hat.
„Was meinen Sie, ist das Glas voll?“
Die Studenten nicken und fragen sich, wo dieses Experiment wohl hinführt.
Der Professor lässt jetzt kleinere Kiesel in das Glas fallen, bis sie die Hohlräume ausfüllen. Wieder scheint das Gefäß voll zu sein. Doch dann lässt der Philosoph feinen Sand hineinrieseln, bis es wirklich bis zum Rand gefüllt ist. Die Studenten lachen.
„Nehmen wir einmal an, das leere Gefäß stehe für unser Leben. Die Steine sind alles, was uns wirklich wichtig ist – die Menschen, die wir lieben, unsere Gesundheit. All das, was unser Leben auch dann ausfüllen würde, wenn wir alles andere verlören.
Die kleinen Kiesel – das sind der Job, das Haus, das Auto.
Der Sand steht schließlich für die Kleinigkeiten – Vergnügen, Partys…“
Jetzt sagt niemand etwas. Nach einiger Zeit unterbricht eine Studentin die nachdenkliche Stille: „Angenommen, Sie hätten erst den Sand und die Kiesel in das Glas gefüllt…“
„Ja – was wäre dann?“, gibt der Professor die Frage zurück.
„…dann wäre für die Steine kein Platz mehr gewesen“, vollendet die junge Frau den Gedanken.
(Quelle: Zitat von Stephen R. Covey in Magazin „Happinez“ 5/2011)