Lähmung überwinden Teil 5

Mut7

Wenn der Ruf Gottes an uns ergeht, dann ist das der Anfang einer heiligen Geschichte… jedoch auch das Ende unserer unheiligen, egozentrischen Geschichte, die wir uns selbst zurechtgelegt- oder von andern als unseren Lebensentwurf haben auferlegen lassen.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen wir selbst und alles dreht sich um uns. Gerne darf auch Gott sich um und und unser Geschäfte drehen… Diesen “Plan” loszulassen, ist sicher keine kleine Sache, aber genau darum geht es, wenn uns ein göttlicher Ruf zu einem höheren Leben in einer anderen Kraft trifft.

  • Es ist die Geschichte von Levi, dem Zoll-Beamten, den Jesus unvermittelt in seinem Büro heimsucht und ihn auffordert: „Komm, folge mir nach!“ (Lk 5,27f).
  • Es ist die Geschichte des Gelähmten, den seine Freunde durchs Dach vor die Füße Jesu hinablassen und dann die erstaunlichen Worte hören: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben… steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause!“ (Lk 5,17f).
  • Es ist die Geschichte des Fischers Petrus, der nicht fassen kann, dass er auf das Wort Jesu hin den Fang seines Lebens macht und dann zu hören bekommt: „ Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.“ (Lk 5,1f).

Es ist unsere Geschichte… Dafür stehen diese Erfahrungen in der Bibel: damit wir wissen, was geschieht, wenn wir an der Reihe sind und der Himmel uns ruft, mit ihm zu kooperieren und gemeinsam mit Jesus Boten des Reiches Gottes zu werden, welches die Welt transformiert. Das ist wahrlich der Ruf heraus aus unserer kleinen Box in einen ewigen Zusammenhang und eine Lebensqualität, die sich „Glückseligkeit“ nennt. Aber einfach ist es nicht. Es erfordert unsere Hingabe – von ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzer Kraft und allem Verstand (Lk 10,27). Weniger ist zu wenig. Ganz oder gar nicht.

Stellen wir uns vor, Levi, der Gelähmte und Petrus hätten auf den Ruf nicht reagiert. Oder nur halbherzig – mit Blick auf den Terminkalender und dem Versuch, GOTT auch noch irgendwie reinzuquetschen…

Darüber morgen mehr. Rainbow