Gedanken zu 2016… Teil 8

Ich mache mir Gedanken über 2016 und las folgende Geschichte:

„Der Priester war fest entschlossen, dem Meister eine unzweideutige Glaubensaussage über Gott zu entlocken.
„Glaubst du, daß es einen Gott gibt?“
„Natürlich glaube ich das“, antwortete der Meister.
„Und daß er alles geschaffen hat, glaubst du das?“
„Ja, ja“, sagte der Meister, „bestimmt glaube ich das.“
„Und wer hat Gott erschaffen?“
„Du“, erwiderte der Meister.
Der Prediger schaute ihn entgeistert an.
„Willst du mir im Ernst erzählen, daß ich Gott geschaffen habe?“
„Den, über den du ständig nachdenkst und sprichst – ja!“, sagte der Meister ruhig.“
(A. de Mello)

Ich bin überzeugt, mehr denn je brauchen wir in 2016 Erfahrungen mit dem „echten Gott“. Dafür müssen wir möglicherweise eine Menge vorgefasste Meinungen, Theologie und Glaubensvorstellungen loslassen. Damit Jesus der sein kann, der er ist und nicht der, den wir uns zurechtzimmern und vor unseren Karren spannen wollen. Damit es LIEBE ist und nicht Geschäft, Ihn zu suchen; erhebender Glaube und nicht Pflicht, befreiende Hoffnung und nicht fromme Routine, die uns mit IHM verbinden.
Jesus ist definitiv größer als unser Vorstellungen und Theologien über ihn, und er hebt auch uns über all die beschränkenden Grenzen, Definitionen und Normen hinaus, die uns von uns selbst und von anderen auferlegt wurden. Für mich ist 2016 ein Jahr des Abschüttelns falscher Joche.