Krieg mit dem Lamm

Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue. (Offenbarung 17,14)

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Die „Herren“ und „Könige“, die mit dem Lamm Krieg führen, bilden gemeinsam das „TIER“, auf dem die „Hure Babylon“ reitet. Gegen ein LAMM Krieg zu führen, erscheint abwegig, es ist ja der Inbegriff der Unschuld und Echtheit. Aber genau diese Eigenschaften sind es, die der Hure abgehen und die hinter dem oberflächlichen Geschäftsgeist Babylons und ihrer Könige in den Herzen der Menschen ruhen, um zu seiner Zeit wachgerufen zu werden. Die KunstWelt mit ihrem KunstMenschen verliert angesichts eines Lammes an Attraktivität, egal wieviel Geld und Propaganda in die Werbung für die „schöne neue Welt“ gesteckt wird. Jeder will ein Lamm beschützen und streicheln, was man in Hinblick auf die Hure besser nicht tut. Sie wird einen vereinnahmen, bis nur noch die Hülle übrig ist, die entsorgt werden kann. Ein Lamm hingegen ist nicht berechnend.

Sowohl von der Hure als auch von dem Lamm geht der Ruf aus: „Komm her zu mir! Folge mir nach! Werde wie ich!“ Bei der Hure winkt als Belohnung Geld, bei dem Lamm Leben.

Unfassbarer Weise überwindet das Lamm die gegnerischen Könige. Wie nur gelingt ihm das?

Zunächst einmal muss man erkennen, dass diese Könige und Herren der Hure nur geliehene Macht haben und keine echte. Sie sind nicht mächtig, sie tun nur so. Dafür werden sie gut bezahlt. Der Zauber der Hure lässt sie zudem größer erscheinen, als sie sind. Jedesmal, wenn ich einen Politiker oder anderen „Offiziellen“ auf dem Bildschirm sehe, der im Nimbus überlegener Expertise so tut, als wüsste er was, frage ich mich, was für ein Mensch wohl hinter der Fassade sitzt? Bei manchen scheint der Mensch bereits weitgehend verschwunden zu sein, die Rolle spielt sich selbst. Wenn es um Fragen der Wahrheit und Integrität geht, können solche Leute überaus aggressiv werden, selbst wenn alles an ihnen gelogen ist. Anmaßend ist die Hure… und so ihre Könige.

Von dem Lamm heißt es, dass es „Herr der Herren“ und „König der Könige“ ist, nur dass es das so gar nicht zur Schau stellt. Wir müssen es selbst erkennen! Der wahre Herr und König ist „sanftmütig und von Herzen demütig“ (Mt 11,29). Solche Eigenschaften verbinden wir nicht mit Macht und sind irritiert. So sind es auch die falschen Machthaber, die im Namen der Hure gegen das Lamm Krieg führen.

Auch das Lamm hat seine „Herren und Könige“ an seiner Seite, es sind „Berufene, Auserwählte und Treue“. Sie dienen der Sache des Lammes – aber nicht für Geld. Wieso tun sie das? Weil sie das Lamm erkannt haben und seiner Reinheit und Unschuld, Güte und Opferbereitschaft teilhaftig sein wollen.

Berufung, Erwählung und Treue sind Dimensionen, die nicht durch religiöse Leistung zu finden sind, sondern sich uns durch Hingabe öffnen. Die Liebe zum Lamm ist der Schlüssel, in diese Erfahrungen und Kräfte, Gaben und Identitäten hineinzukommen. Stehen wir z. B. außerhalb unserer Berufung, erscheint sie uns rätselhaft und unzugänglich wie ein Buch mit sieben Siegeln. Wie wir in Offb. 5 lesen, ist das Lamm „würdig, die Siegel zu öffnen“. Dann tun sich uns auch die Geheimnisse unserer Berufung auf oder die unserer Erwählung und der Bedeutung wahrer Treue. Treue ist ja das diametrale Gegenstück zu der Hurerei Babylons. Das Krieg führende Lamm hat in Offb. 19,11 den Namen: „Treu und wahrhaftig“. Und es „richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit“.

Die Diener der Hure führen deren ungerechte Kriege. Die Welt ist voll davon und bis zum Ende der Huren-Geschichte traumatisiert bis zum Anschlag. Das Lamm aber führt einen Krieg, der all das Unrecht aufdeckt und dem göttlichen Gericht vorlegt, welches nicht käuflich ist. Angesichts der unendlichen Ungerechtigkeit der Hure und ihrer Könige wird es sehr viel zu richten geben! Die Frucht der Gerechtigkeit ist Frieden und Jesus der Friedefürst. Er beginnt seinen Überwinder-Krieg in deinem und meinem Herzen. Er treibt die Hure und ihre Anmaßung aus uns aus. Dann herrscht Frieden in uns. Was für eine Wohltat! Danach öffnet er uns die heiligen Tore zum Geheimnis unserer Berufung, Auserwählung und Treue. Wir werden Gefährten des Herrn aller Herren und Königs aller Könige. Wir folgen ihm auf weißen Pferden… (Offb 19,14) Hui!