Gnadenthron

Kommentar 1 zu PU November


Das Maß an nötiger Heilung und Befreiung ist so hoch, dass die Gemeinde in dieser Hinsicht einen „Sprung“ auf ein höheres Niveau machen muss. Heilungen und Wunder, die zuvor selten waren, werden nun häufiger und allgemeiner. Da die Welt unter ihrer eigenen Last stöhnt und strauchelt, wird sie euch nicht so viele Steine in den Weg legen. Es kann eine Welle von Heilung und Befreiung durch die Gesellschaft schwappen, welche sich selbst im Chaos verliert wie in dickem Nebel. Deutschland geht unter, ja, aber dieser Untergang ist nötig, um aufzugehen.


Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe. (Hebr. 4,16)

Die Gemeinde könnte auf eine Ebene über das Chaos und den dicken Nebel springen, denn sie hat in Christus Zugang zu ihr. Sie kann, statt unterzugehen, aufsteigen und ein grundsätzlich höheres Niveau erreichen, als die Welt das kann. Sicher wird das für viele Gemeinden keine Option sein und sie gehen solidarisch mit dem Narrenschiff unter und fühlen sich richtig und gut dabei, aber es ist nicht richtig und gut. Als Christen trachten wir nach dem, was droben ist und nicht nach dem, was auf Erden ist. Wir suchen das Heil von dort oben nach hier unten zu transferieren, aber nicht mehr, indem wir Gott anflehen, doch etwas Hilfe und Gnade herunterzuwerfen, sondern indem wir selbst hoch zum Thron der Gnade kommen und die nötige Hilfe holen.

Diese beiden Wege sind ganz unterschiedlich. Bei dem einen bleiben wir unten wie wir immer unten waren und bei dem anderen Modell stehen wir auf und steigen hinauf bis zu dem Thron, der uns schon immer eingeladen hat, zu kommen, nur kamen so wenige. Die Geschäfte liefen auch ohne die große Gnade einigermaßen rund, aber jetzt nicht mehr. Wir müssen Deutschland mit diesem Thron verknüpfen, sonst stürzen es andere Throne runter, bis es sich nicht mehr erholen kann von dem Fall.

Das Deutschland untergeht, mag uns eine inakzeptable „Prophetie“ sein, aber wer Augen hat, zu sehen, der sieht doch, was los ist. Wir befinden uns im freien Fall und diesmal wird unser Geld nicht reichen, uns rauszukaufen. Ein gutes Haus zu bauen, ist ein langwieriger Akt, es niederzubrennen geht über Nacht. Siehe die Notre Dame Kathedrale in Paris. Besonders dann, wenn die Experten uns versichern, dass da doch gar nichts brennt, sollten wir hellhörig sein. Wir sollen uns schön weiter amüsieren, die Kapelle spielt ja noch, während die Titanic längst am Sinken ist. Nur keine Panic…

Im allgemeinen Durcheinander und Nebel, im Erwachen und Erschrecken, besteht für die Gemeinde eine Möglichkeit, Heilung und Befreiung in ungeahntem Ausmaß herunterzuholen und fließen zu lassen. Es werden keine Vereine, Institutionen oder Ideologien sein, die diese Welle von Heil bringen, sondern einzelne Menschen. Viele einzelne Menschen, die den Weg zu dem Thron gefunden haben, tun das Ihre und entfesseln mehr Wirkung und Segen, als es ganze Institute, Vereine und Ideologien zuwege bringen. Davon bin ich überzeugt. Die Bibel ist voll von solchen Geschichten.

Es sind Menschen, die zum Thron kommen, es sind Menschen, die dort zu gnadenvollen Individuen werden, die den gnadenlosen Untergang zum Aufgang umkehren. Es sind Menschen, die ihren Nächsten lieben und ihre Region im Gebet bewachen; immer sind es Menschen, die keine Lust mehr darauf haben, Un-Menschen zu sein oder den Expertinnen zu vertrauen, die offenbar dafür bezahlt werden, immer die gleiche Leier zu wiederholen, dass alles zum Besten steht ist auf der Titanic. Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff. Selbst wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht, werden sie nichts anderes verkünden – bis zur letzten Talkshow, ehe der Strom ausfällt.

Wie gut, dass es einen Gnadenthron gibt, der außerhalb der Welt steht und unabhängig von ihr funktioniert. Nur der Himmel rettet die Erde.