Franks Kolumne des Glücks, Teil 1

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Dont worry, be happy!

Wer erinnert sich nicht an den internationalen Hit „Don‘t worry, be happy!“ von Bobby McFerrin? Der ist schon wieder unglaubliche 30 Jahre alt. In den 80ger Jahren nahm die Suche nach dem Glück als persönlichem Lebensmotto und kulturellem Credo eines „erfolgreichen Lebens“ so richtig an Fahrt auf. Der Markt wurde mit Titeln zum Thema überschwemmt und Begriffe wie „Wellness“ und „Flow“, die man nie zuvor gehört hatte, wurden zu Leuchtsternen einer neuen, positiven Psychologie, Genuss-ist-erlaubt-Kultur und Lebensoptimierungswelle, die den Blick von den endlos behandelten Problemen hob, um zu entdecken, dass es ja auch noch die andere Seite der Medaille gibt: die Freude und das Gelingen, den Frieden und das Glück.

Da die Gemeinde den Entwicklungen naturgemäß etwa eine Generation hinterherhinkt, ist sie erst in den letzten 10 Jahren so richtig auf den Zug aufgesprungen und hat (neu) entdeckt, dass die Freude am Herrn sowohl unsere Stärke ist (Neh 8,10), als auch ein Aspekt der Frucht des Geistes (Gal 5,22) und wesentlicher Bestandteil des Reiches Gottes:

Denn das Reich Gottes besteht in Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist.“ (Römer 14,17)

Eine der Freude entwöhnte und sich ewig nur um Sünde, Schuld und Buße drehende Christenheit tut sich indes nicht leicht mit der Freude. Manche Glaubensrichtung hat das Glück schlicht ganz aufs Jenseits verschoben und sieht im Diesseits nur das „Jammertal“, welches es mit Gottes Hilfe zu durchleiden gilt. Tief eingewurzeltes Misstrauen gegenüber mangelnder „Ernsthaftigkeit im Glauben“ muss sich mit der Frage nach dem Frieden und der Freude im Heiligen Geist konfrontieren lassen.

In dieser Kolumne will ich in kleinen Häppchen der Frage nach dem Glück nachgehen und hoffe, es macht meinen Lesern ebenso viel Spaß wie mir!