Die Maschine – Fortsetzung der Vision aus Hirtenherz


Währen einer Gebetsnacht in Gieleroth sah ich die Maschine, die schon Frank in seinem Buch Hirtenherz beschrieben hatte (siehe Buch Hirtenherz, Kapitel 3, bzw. im Video ab Position 8:32).

Ich stand in dieser Vision vor der Maschine, konnte aber teilweise in die Maschine hinein blicken. In der Maschine sah ich Menschen buchstäblich im Schweiße ihres Angesichts arbeiten. Alles war von einer grauen Staubschicht bedeckt. Es gab weder Farbe noch Freude in dieser Maschine. Die Menschen darin mühten sich ab, die Maschine am Laufen zu halten. Ihren aschfahlen Gesichtern war die Anstrengung und Müdigkeit regelrecht anzusehen. Die Maschine kannte kein Erbarmen und trieb die Menschen zu immer größerer Leistung an. Wer nicht die erforderliche Leistung brachte, wurde so lange ausgegrenzt, bis er die geforderte Arbeitsleistung wieder brachte. Liebe und Gnade sind der Maschine fremd. Zum Funktionieren wird das nicht gebraucht.

Einige Zeit beobachtete ich fassungslos das Geschehen. In mir stieg ein heiliger Zorn auf die Maschine hoch, die die Menschen darin dermaßen ausbeutet. Ich schrie die Maschine an: „Stopp! Hör auf, die Menschen auszubeuten!“, doch die Maschine machte natürlich weiter wie bisher.

Da kamen Engel mit Sandsäcken herbei und gingen in die Maschine. Den Sand kippten sie so lange zwischen die Zahnräder bzw. in die Getriebe, bis es mehr und mehr knirschte. Als sie allen Sand ausgegossen hatten, blieb die Maschine mit einem lauten Knall plötzlich stehen. Ein Weiterlaufen war nun nicht mehr möglich.

Das einzige Teil, das sich noch bewegte, war die riesige rotierende Krone, die über der Maschine schwebte. Da kam ein großer, mächtiger Engel und zerknüllte die Krone mit seinen Händen. Als er seine Hände wieder öffnete, rieselte nur noch grauer Staub aus ihnen auf die Maschine. Von dem goldenen Glanz der Krone war nichts mehr übrig geblieben.

Es trat eine große Stille ein. Parallel dazu hörte gerade auch in der sichtbaren Welt in der Gebetsveranstaltung der Lobpreis auf und auch hier war eine längere Stille.

Nach einiger Zeit der Stille konzentrierte ich mich wieder auf die Vision. Ich sah jetzt, wie viele Kinder in bunt leuchtenden Kleidern aus der Maschine stürmten und auf der grünen Wiese davor zu tanzen anfingen. Die Maschine hatte ihre Macht über die Menschen verloren. Sie waren jetzt frei. Immer mehr Kinder kamen aus der Maschine – und die Engel tanzten mit ihnen.


ToDo von Frank:

Bei so einer Vision kann man sich und Jesus fragen, wo man sich selbst in diesem Geschehen befindet?

Man kann sich und Jesus fragen, ob man für „Sand im Getriebe“ beten will und was eigentlich wirklich passiert, wenn die Räder einmal anhalten?

Man kann im Gebet um die Hilfe eines Engels bitten, den Weg aus der Maschine zu finden: heraus aus dem Grau in die Farbe und von dem gewohnten Arbeiter-Modus in den ungewohnten Kinder-Modus.