Lähmung überwinden Teil 7

 

Gestern sprachen wir über die Lähmung durch Vergiftung. Es ist eine Vergiftung aufgrund des Genusses von miteinander unvereinbaren Elementen:

„Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen.“ (1Kor 10,21)

Wir mögen denken: „Was in aller Welt haben denn wir mit dem Kelch und dem Tisch der Dämonen zu tun?!“

Nun, wenn unser geistlicher Blick getrübt, unser Gebet schwach und unser Schritt lahm ist, dann haben wir vielleicht mehr damit zu tun, als wir wissen.

Braut 33Der Begriff „Kelch und Tisch des Herrn“ spricht von dem Bund, den Jesus im Abendmahl mit seinen Jüngern geschlossen hat. Dies ist ein exklusiver Bund, ein Blutsbund. Dieser Bund hat die Qualität einer „Heirat“. Wir entscheiden uns für den Einen bzw. die Eine und sagen damit allen anderen ab. Gehen wir nicht diesen Weg der Exklusivität, erleben wir auch nicht die Realität, Schönheit und Herrlichkeit „des Einen“. Wir werden nicht zur „Braut“, sondern zur „Hure“, die auch noch an anderen Tischen sitzt und aus anderen Bechern trinkt.

Dieser Geist der Hurerei ist m. E. sehr weit verbreitet und führt zu der Frage in Vers 22: „Wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen?

Ich fürchte, viele Christen und ganze Gemeinden reizen den Herrn anhaltend zur Eifersucht. Er wird zornig über unsere Indifferenz und entzieht uns sowohl seine Präsenz (Intimität) als auch Beteiligung an seiner Macht und Herrlichkeit, was dann jene „lahme Christenheit“ zur Folge hat, weil wir mit anderen „Herren“ ins Bett steigen und die „Ehe brechen“. Die Bibel ist von vorne bis hinten voll von dieser Thematik.

Ich weiß, das ist ein “harter Brocken”, aber wir müssen uns m. E. der Fragen nach dem geistlichen Ehebruch bzw. der “Keuschheit” stellen, die Jesus bei uns sehen will. Die Hure wird das Reich Gottes gewiss nicht erben, weil sie bereit ist, es für ihre eigenen Zwecke – ihre Geschäfte und ihren Gewinn – zu missbrauchen.