Einfach so. Ein Liebesgedicht

Hier ist das zweite Gedicht von Hanna Zauner.

 

Einfach so. Ein Liebesgedicht.

 

Vater, wenn ich an Dich denke, wird mir wohlig warm im Herzen,

es verlieren an Bedeutung Sorge, Kummer, Leid und Schmerzen.

Ja, bei Dir bin ich geborgen, denn Du liebst mich ohne Ende,

dieses Wissen lässt mich jubeln, und ich klatsche in die Hände.

Manchmal will vor Freud‘ ich tanzen, und dann hüpf ich und ich springe –

ach wie gut, dass niemand zusieht, wenn ich meinen Dank Dir bringe!

 

Vater, wenn ich an Dich denke, denk ich manchmal an die Kosten.

Zeit und Geld und gutes Image – das sind nur ein paar der Posten.

DU bist Herr, und DU entscheidest, DIR gehört mein ganzes Leben,

alles, was ich bin und habe, alles hab‘ ich Dir gegeben.

Doch wenn ich zusammenzähle, dann seh‘ ich, dass ich gewinne,

bleibe ich in Deiner Nähe, lebe ich in Deinem Sinne.

 

Vater, wenn ich an Dich denke und ich meine Augen schließe,

klett’re ich auf Deinen Schoß und schmieg mich an Dich und genieße.

Und dann fühl‘ ich Deine Wärme, und ich hör Dein Herz laut schlagen,

und ich mag es, wie Du riechst, das wollt ich schon längst mal sagen.

Ach, wie gut ist’s hier! Ich schwelge und von Deiner Lieb ich trinke,

und in Wonne und in Wohlsein, in Genuss ich tief versinke.

 

Wenn ich mich gestillt hab, Vater, dann erwachen Lebensgeister,

und ich möchte etwas tun, was Dich erfreut, mein Herr und Meister.

Wohin soll ich für Dich gehen? Wem soll ich von Dir was sagen?

Wer braucht Hilfe oder Trost oder Gebet in diesen Tagen?

Alles, was ich von Dir habe, das will ich auch weiter geben,

denn Du bist mein Ein und Alles, denn Du selbst, Du bist mein Leben!

 

(zur Veröffentlichung auf meinem BLOG von Hanna Zauner genehmigt)