2016 – entschlossene Liebe

 

„… und die Liebe der meisten wird erkalten.“ Jesus in Matthäus 24,12

Die Welt ist in eine rasche Entfaltung der Szenarien eingetreten, die Jesus im Matthäusevangelium, Kapitel 24, unter der Überschrift „Drangsale der Endzeit“ beschreibt. Durch die Globalisierung können wir täglich und auf allen Kanälen sehen, wie diese Drangsale sich weltweit vollziehen und ein Dominostein den nächsten umstößt. Das Kartenhaus einer selbstgefälligen und Mammon-getriebenen Welt zerfällt vor unseren Augen. Märkte implodieren und Kriege eskalieren. „Das Ende ist nahe herbeigekommen“. Die Entwicklungen geschehen mit solch atemberaubender Geschwindigkeit, dass uns schwindlig werden will.

Jesus begründet den Verfall und Zerfall aller menschlicher Ordnungen unter anderem damit, dass die „Gesetzlosigkeit“ überhandnimmt – und in der Folge die Liebe erkaltet. In einem Umfeld von Furcht und Sorge, von Unrecht und Unfrieden, braucht es eine entschlossene Liebe, die sich so sehr mit dem Himmel vereint, dass sie von den Umständen der Welt und Zeit nicht ausgelöscht wird.

Möglicherweise liegt die Absicht der Mächte und Gewalten, die Erde zu gängeln und zu drangsalieren, eben darin, die Liebe zum Erkalten zu bringen – und sie ziehen dafür alle Register –, denn Gott ist Liebe. Die Welt zu entheiligen, zu entgöttlichen und damit zu entmenschlichen, liegt ganz in ihrem Interesse.

In der Schule der Liebe, um die es in meinem nächsten Buch gehen wird, wurden mir viele wunderbare Prinzipien einer mächtigen Liebe mitgeteilt, die in der Lage ist, Heiligkeit, Göttlichkeit und Menschlichkeit in einem Maße zu empfangen und in der Welt zu realisieren, dass sie davon tatsächlich überwunden und ihre Absichten gekontert werden. Jedoch bedarf es dazu einer tiefen Entschiedenheit und Hingabe an den Weg der LIEBE, den die Welt weder erkennen noch verstehen kann. Sie hält Liebe für sentimental und schädlich fürs Geschäft. Ihr Licht treibt jedoch die Finsternis aus uns aus und lässt uns furchtlos im besten Sinne des Wortes werden. So sehr die Furcht uns lähmt, so beherzt lässt die Liebe uns handeln.

Die Braut Christi